2.6 Schreib- und Sprechweise bei Gleichgewichtsreaktionen
Man sagt: „Das GG liegt rechts“
Um zu zeigen, dass das Gleichgewicht rechts liegt, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Man kann die Produkte "größer" Schreiben (wird so gut wie nie benutzt);
- Man kann den Pfeil nach rechts dicker machen;
- Man kann den Pfeil nach rechts länger zeichen.
2.7 Estergleichgewicht und Kollisionsmodell
Problem: Wie ist ein Gleichgewicht zwischen wenigen Säure- und Alkoholmolekülen und vielen Ester- und Wasserteilchen möglich?
2.7.1 WH: Kollisionsmodell
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Wie ist ein Gleichgewicht zwischen wenigen Säure- und Alkoholmolekülen und vielen Ester- und Wasserteilchen möglich?
S + A ⇌ E + W
Weniger Stöße, jedoch größere Erfolgchancen: Teilchen sind reaktionsfreudig | Viele Stöße, jedoch geringere Erfolgschancen Teilchen sind reaktionsträge |
Merke: Wenige reaktionsfreudige Teilchen können vielen reaktionsträgen Teilchen das Gleichgewicht halten.
2.7.2 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysatoren
a) homogene Katalyse: Edukte und Kat. sind in der gleichen Phase (z.B. Lsg)
- Bildung von Zwischenstufen ⇨ EA ↓ ⇨ vmin ↓
b) heterogene Katalyse: Edukte u. Kat bilden 2 verschiedene Phasen
Edukte werden an Kat.-Oberfläche adsorbiert
⇨ Schwächung der Bdg.
⇨ günstige Räumliche Orientierung
⇨ Erhöhung der Konzentration
(Bsp. H₂ an Pt-Oberfläche)
Vermutung: Elektronenüberschuss oder –mangel an Oberfläche.
c) Autokatalyse: Katalysator entsteht erst durch den Reaktionsablauf ⇨ Reaktion erst langsam ⇨ dann immer schneller (vgl. Abb. S. 80)
d) Biokatalyse: Enzyme (Proteine, Eiweiße) beschleunigen sehr selektiv Reaktionen ⇨ Bilden Enzym-Substrat-Komplex ⇨ Rkt findet bei Körpertemperatur statt. Substratspezifisch und Wirkungsspezifisch;